Reedmotor


 

Wie es zu diesem Projekt kam..... 

 

Von früheren Projekten lag noch ganz viel Material bei mir in der Werkstatt herum. Der Plexiglasstab ist von der Influenzmaschine
der Kupferlackdraht steht schon 20ig Jahre im Gestell die Magnete (nicht auf dem Bild) hatte ich noch von der Induktionslampe übrig...
Hier auch noch zu sehen sind die Sinterlager. (Die 2 Goldfarbenen Dinge) Die hatte ich auch noch von früher und lachten mich so nett an...

Was sollte also mit all dem Gerümpel geschehen???

Nachdem ich bei meinem letzten Projekt ( Induktionslampe) so eine supi Konstruktion mit dem Reedschalter gemacht habe kam ich auf die
Idee einen Reedmotor zu bauen.

 

Links ist der Reedschalter (mehr dazu weiter unten) dieser steuert den Stromimpuls für die Spule rechts. In der Mitte der beiden
Dinger ist der Läufer. Dieser dreht sich dann und wandelt die elektrische Energie in mechanische Energie um.

Ich fand die Idee die ich hatte super. Nur als ich auf dem Internet nachschaute fand ich genau solche Dinge auf Youtube. Was für
ein Ärger. Da hat man mal einen guten Einfall und dann gibt es das schon. Was blieb mir also übrig... Ich konnte versuchen das Ganze noch
besser und schöner zu bauen... :-) So machte ich mich an die Arbeit.

 

Aus einem Stück Armierungseisen wie es beim Hausbau verwendet wird (Beton wird dadurch stärker) machte ich den Kern meiner
Spule.( Später kam noch ein M10 Gewinde daran) Die Rillen dienen im Normalfall dazu damit der Beton besser am Eisen hält. Bei mir...

 

sieht es einfach cooler aus...;-)  Der vorigen Plexiglasstab vom der Influenzmaschine wurde mit einem 10mm Bohrer ausgebohrt...

 

Aus einem 30 Millimeter dicken  Plexiglasstab wurden die Seitenwände der Spule gefertigt.

 

Mit Plexiglasleim wurde das Ganze zusammengelebt.

 

Und schon ging es ans Wickeln der Spule.

 

Schnell war die Spule gemacht.

 

Zur Befestigung der Spule nahm ich ein Stück Plexiglas das ich mit der Stichsäge ausgesägt habe. Mit dem Heißluftföhn gewärmt, kann man dann
das Teil ganz einfach biegen und in die gewünschte Form bringen.

 

Hier sieht man den Bau vom Läufer. Dieser hat 4 Einfräsungen für die Magnete. Diese wurden am Schluss mit Leim eingeklebt. 
Wichtig: Es müssen alle Nord oder Südpole zur gleichen Seite Zeigen. Mit der Polarität der Spannung die an der Spule anliegt
kann man dann auch den Süd oder Nordpol an der Spule bestimmen. Plus und Minus muss so an der Spule angelegt werden,
das sich die Magnete vom Läufer und der Spule abstoßen. Also Spule Norden und Läufer Norden oder Spule Süden und Läufer Süden...

Hier auch noch zu sehen ist der Ansatz wo ich den Läufer aufgespannt habe um in fräsen zu können. Dieser wurde danach noch abgedreht.
Der Läufer wurde übrigens auf einer 6mm dicken CrNi Welle mittels M5 Madenschraube befestigt.

 

Das ist die Grundplatte von unten. In diese ausgefrästen Taschen kommen alle Drähte...

 

Was dann kurz darauf so aussah... (Himmel meine schöne Farbe ist schon zerkratzt!?!)

 

In der Mitte unter dem Schrumpfschlauch sieht man umrissweise noch den verwendeten Widerstand.... Alle anderen Bauteile habe ich
absichtlich oben verbaut, so das man sie auch sieht.

 

Und so sah es dann bald mal aus.
Vorne der Reedschalter. Wenn der Magnet daran vorbei kommt schließt sich der Schalter. Der Transistor
rechts hinten wird dadurch angesteuert und "verstärkt" den Strom für die Spule. Diese erzeugt ein Magnetisches Feld und "schiebt" den
Magneten der sich in diesem Moment vorne dran befindet ein Stück weiter. Danach Spule aus... Dann kommt der nächste Magnet
am Reedschalter vorbei... ein erneuter Stromstoss macht die Spule zum Magnet und schiebt den am Läufer befindlichen Magneten
wieder weiter. So läuft das Ding nun von alleine...

 

Hier noch der Reedschalter. Die zwei Metallplättchen werden, sobald der Magnet vorne dran ist aneinander gezogen und schließen somit
den Schalter...

 

Die Diode wird benötigt um Überspannung die durch die Spule erzeugt wird wieder abzubauen.

 

Hier noch der Transistor. Dieser verstärkt den Strom der vom Reedschalter kommt und somit gering gehalten werden kann. Bei diversen
Youtubevideo sieht man wie es  im Reedschalter funkt. Das geht natürlich gar nicht. Der Schalter wird in kürzester Zeit defekt sein.
Darum diese Superschaltung. (Hier noch ein großes Dankeschön an den netten Herren vom Elektronikfachgeschäft der mir mit Rat und Tat
zur Seite stand!)

 

Achtung graue Theorie:

 

Ende grauer Theorie...

 

Hier noch der Schaltplan zum Reedmotor.

 

So fertig. Das gute Stück von hinten.

 

Öh das gute Stück von vorne... Wichtig ist das der Reedschalter beweglich montiert ist. Durch biegen an die rechte Stelle kann dann der Zeitpunkt
eingestellt werden, wo die Spule den Strom erhält. Auch wichtig ist, dass man die Spule noch etwas schieben kann. Somit kann ebenfalls der optimal Punkt einfach noch justiert werden.

 

Ansicht von hinten...

 

Zu guter letzt noch alles zusammen. Netzgerät und Motor in Action. Weniger Wicklungen würden wohl auch weniger Volt
gebrauchen. ( Motor läuft ab ca. 25 Volt) Dafür stiegen die Ampere...  

 

 


 

 

 

Wünsche viel Spaß beim  Nachbau!

 

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